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Montag, 18. Juli 2011
„Hier ist einer, der größer ist als Salomon“
Lesungen des Tages
Ex. 14,5-18.
Als man dem König von Ägypten meldete, das Volk sei geflohen, änderten der Pharao und seine Diener ihre Meinung über das Volk und sagten: Wie konnten wir nur Israel aus unserem Dienst entlassen!
Er ließ seinen Streitwagen anspannen und nahm seine Leute mit.
Sechshundert auserlesene Streitwagen nahm er mit und alle anderen Streitwagen der Ägypter und drei Mann auf jedem Wagen.
Der Herr verhärtete das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, so daß er den Israeliten nachjagte, während sie voll Zuversicht weiterzogen.
Die Ägypter jagten mit allen Pferden und Streitwagen des Pharao, mit seiner Reiterei und seiner Streitmacht hinter ihnen her und holten sie ein, als sie gerade am Meer lagerten. Es war bei Pi-Hahirot vor Baal-Zefon.
Als der Pharao sich näherte, blickten die Israeliten auf und sahen plötzlich die Ägypter von hinten anrücken. Da erschraken die Israeliten sehr und schrien zum Herrn.
Zu Mose sagten sie: Gab es denn keine Gräber in Ägypten, daß du uns zum Sterben in die Wüste holst? Was hast du uns da angetan? Warum hast du uns aus Ägypten herausgeführt?
Haben wir dir in Ägypten nicht gleich gesagt: Laß uns in Ruhe! Wir wollen Sklaven der Ägypter bleiben; denn es ist für uns immer noch besser, Sklaven der Ägypter zu sein, als in der Wüste zu sterben.
Mose aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen, und schaut zu, wie der Herr euch heute rettet. Wie ihr die Ägypter heute seht, so seht ihr sie niemals wieder.
Der Herr kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten.
Der Herr sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sag den Israeliten, sie sollen aufbrechen.
Und du heb deinen Stab hoch, streck deine Hand über das Meer, und spalte es, damit die Israeliten auf trockenem Boden in das Meer hineinziehen können.
Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten, damit sie hinter ihnen hineinziehen. So will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweisen.
Die Ägypter sollen erkennen, daß ich der Herr bin, wenn ich am Pharao, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweise.
Ex. 15,1-2.3-4.5-6.
Damals sang Mose mit den Israeliten dem Herrn dieses Lied; sie sagten: Ich singe dem Herrn ein Lied, denn er ist hoch und erhaben. Rosse und Wagen warf er ins Meer.
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden. Er ist mein Gott, ihn will ich preisen; den Gott meines Vaters will ich rühmen.
Der Herr ist ein Krieger, Jahwe ist sein Name.
Pharaos Wagen und seine Streitmacht warf er ins Meer. Seine besten Kämpfer versanken im Schilfmeer.
Fluten deckten sie zu, sie sanken in die Tiefe wie Steine.
Deine Rechte, Herr, ist herrlich an Stärke; deine Rechte, Herr, zerschmettert den Feind.
Mt. 12,38-42.
Zu dieser Zeit sagten einige Schriftgelehrte und Pharisäer zu ihm: Meister, wir möchten von dir ein Zeichen sehen.
Er antwortete ihnen: Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen, aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.
Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Innern der Erde sein.
Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.
Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.
„Hier ist einer, der größer ist als Salomon“
Der Prophet Nathan hatte sich mit Batseba abgesprochen, sie haben beide ihr
Vorhaben dem Greis vorgetragen, dem weisen König David, der sterben sollte
(1Kön 1). Darauf hat Salomo, dessen Name „friedvoller Herr“ bedeutet, die
Salbung zum König empfangen. Dann ist das ganze Volk nach ihm
hinaufgestiegen; die Menge spielte auf dem Horn und gab sich so der Freude
hin, dass die Erde von ihrem Rufen erbebte, denn der König hatte erklärt:
„Salomo ist es, den ich als König über Israel und Juda einsetze“ (Vers
35.40). Diese Thronbesteigung ist zweifellos ein Vorausbild des
Geheimnisses, von dem Daniel spricht: „Ich schaute in einer Nachtvision,
und siehe: Auf den Wolken des Himmels kam einer wie ein Menschensohn und
gelangte bis zu dem Alten an Tagen und wurde zu ihm geführt. Und ihm wurde
die Herrschaft und die Ehre und das Königtum gegeben.“ (Dan 7, 13-14).Ein
Prophet also hat es erwirkt, dass Salomo als König eingesetzt wurde, so wie
Christus, der Sohn Gottes, in Erfüllung der Prophezeiungen im geistlichen
Sinn als Friedensfürst anerkannt wurde, als König der Herrlichkeit des
Vaters, der alles an sich zieht. Salomo ist König geworden, während sein
Vater noch lebte, so wie auch Christus König wurde durch Gott den Vater,
der nicht sterben kann. Ja, ganz sicher hat er ihn zum König gemacht, zum
„Erben des Alls“ (Hebr 1,2), der, der nicht stirbt und niemals sterben
wird. Und, was wunderbar und einzigartig ist: Christus, der Erbe eines
Vaters, der immer leben wird und nicht sterben muss, er ist gestorben, ein
für alle Male; er ist wieder lebendig geworden und wird niemals mehr den
Tod sehen.Damals „setzte sich Salomo auf den Maulesel des Königs“ (1Kön
1,38). Doch besser noch: Christus sitzt jetzt auf dem Thron seines Vaters,
das heißt über der ganzen Kirche..., „über Herrschaften und Gewalten,
Thronen und Mächten“ (Eph 1,21) „zur Rechten der Majestät im Himmel“ (Hebr
1,3). Deshalb steigt die ganze Menge nach ihm hinauf, das Volk, das singt
und sich freut. Und die Erde erbebt bei ihrem Rufen. Auch wir haben die
große Freude derer vernommen, die diese Herrlichkeit verkündet haben, das
heißt die Freude der Apostel, die in den Sprachen aller sprechen konnten
(Apg 2). Denn „über die ganze Erde ging der Ruf ihrer Stimmen hinaus“ und
„ihre Worte sind bis an die Enden des Erdkreises ausgegangen“ (Ps 18,5).
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