Dienstag, 24. Juli 2012

Wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter

Lesungen des Tages

Mich. 7,14-15.18-20.


Führe mit deinem Stab dein Volk auf die Weide, die Schafe, die dein Erbbesitz sind, die einsam lagern in einer Wildnis mitten im fruchtbaren Land. Sie sollen wieder im Baschan und in Gilead weiden wie in den Tagen der Vorzeit.
Wie in den Tagen, als du aus Ägypten auszogst, lass uns deine Wunder schauen!
Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst und dem Rest deines Erbvolkes das Unrecht vergibst? Gott hält nicht für immer fest an seinem Zorn; denn er liebt es, gnädig zu sein.
Er wird wieder Erbarmen haben mit uns und unsere Schuld zertreten. Ja, du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab.
Du wirst Jakob deine Treue beweisen und Abraham deine Huld, wie du unseren Vätern geschworen hast in den Tagen der Vorzeit.


Ps. 85(84),2-4.5-6.7-8.


Einst hast du, Herr, dein Land begnadet und Jakobs Unglück gewendet,
hast deinem Volk die Schuld vergeben, all seine Sünden zugedeckt, [Sela]
hast zurückgezogen deinen ganzen Grimm und deinen glühenden Zorn gedämpft.
Gott, unser Retter, richte uns wieder auf, laß von deinem Unmut gegen uns ab!
Willst du uns ewig zürnen, soll dein Zorn dauern von Geschlecht zu Geschlecht?
Willst du uns nicht wieder beleben, so daß dein Volk sich an dir freuen kann?

Erweise uns, Herr, deine Huld, und gewähre uns dein Heil!


Mt. 12,46-50.


Als Jesus noch mit den Leuten redete, standen seine Mutter und seine Brüder vor dem Haus und wollten mit ihm sprechen.
Da sagte jemand zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir sprechen.
Dem, der ihm das gesagt hatte, erwiderte er: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?
Und er streckte die Hand über seine Jünger aus und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.
Denn wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.



«Wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter»

Allein das zu wollen, was Gott will, ist für einen, der Gott liebt, nur
logisch. Außerhalb dessen, was Er wünscht, gibt es nichts, was wir
wünschen; und sollte es doch einen einzigen Wunsch geben, dann gäbe es ihn,
weil er mit Seinem Willen übereinstimmend ist. Wäre er das nicht, so wäre
ja unser Wollen mit Seinem Willen nicht vereinigt. Wenn wir wirklich durch
die Liebe mit Seinem Willen vereinigt sind, dann wollen wir nichts, was Er
nicht will, dann lieben wir nichts, was Er nicht liebt. Seinem Willen ganz
ergeben, ist es für uns nicht von Belang, wohin Er uns sendet, wohin Er uns
stellt. Was immer Er von uns will, es ist uns nicht nur stets in gleichem
Maß recht, sondern darüber hinaus willkommen. Möglicherweise unterliege ich
bei alldem, was ich da sage, einer Täuschung. Ich unterstelle mich in allem
gerne einem, der sich darauf versteht; ich sage ja nur, was ich empfinde.
Ich möchte wirklich nichts anderes als Ihn lieben, alles andere lege ich in
Seine Hände. Sein Wille geschehe! Ich liefere mich ganz Seinen Händen aus –
und werde von Tag zu Tag glücklicher!

Montag, 23. Juli 2012

Angewiesen auf Schutz und Solidarität



Im 40. Psalm im 12. Vers heisst es: "Du, Herr, wirst mir dein Erbarmen nicht
verschliessen, deine Güte und Treue werden mich immer behüten."

Dieses Psalmwort ist als Bitte formuliert. Es ist Ausdruck für die Ahnung,
ja, das Wissen: "Ich bin angewiesen auf Solidarität, darauf, dass andere zu
mir halten, es gut mit mir meinen und für mich da sind."
Wer sind diese "anderen" in meinem Leben?
Wer meint es gut mit mir?
Wer ist für mich da?

Kaum irgendwo anders wird das so deutlich wie bei Kindern. Wie kein anderes
Tier ist der Mensch auf Jahre hin angewiesen auf Versorgung und Schutz durch
Eltern und andere Erwachsene. Das Kind weiss das nicht, es lässt es sich
einfach gefallen.

Wenn man in ein Alter kommt, in dem man diese Abhängigkeit begreift,
rebelliert man oft genug dagegen, will nicht länger abhängig und angewiesen
sein. Dieser Schritt gehört in die Entwicklung zum Selbstständig- und
Erwachsenwerden. Man kann ihn nicht auslassen. Und doch kommt es für mich
sehr stark darauf an, von wem ich abhängig bin, auf wen ich angewiesen bin.

Wenn ich erlebe und begreife, dass Gott ein "warmes" Herz für uns hat ( so
erkläre ich gern, was Barmherzigkeit bedeutet), dann kann ich die
Abhängigkeit von diesem Gott von Herzen bejahen, kann mich bittend an ihn
wenden, weil ich gern auf ihn angewiesen bin

Sonntag, 22. Juli 2012

Lesungen des Tages

Jer. 23,1-6.


Weh den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen - Spruch des Herrn.
Darum - so spricht der Herr, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und versprengt und habt euch nicht um sie gekümmert. Jetzt ziehe ich euch zur Rechenschaft wegen eurer bösen Taten - Spruch des Herrn.
Ich selbst aber sammle den Rest meiner Schafe aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt habe. Ich bringe sie zurück auf ihre Weide; sie sollen fruchtbar sein und sich vermehren.
Ich werde für sie Hirten bestellen, die sie weiden, und sie werden sich nicht mehr fürchten und ängstigen und nicht mehr verlorengehen - Spruch des Herrn.
Seht, es kommen Tage - Spruch des Herrn -, da werde ich für David einen gerechten Sproß erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln, für Recht und Gerechtigkeit wird er sorgen im Land.
In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, Israel kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit.


Ps. 23(22),1-3a.3b-4.5.6.


[Ein Psalm Davids.] Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Er läßt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muß ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.



Eph. 2,13-18.


Jetzt aber seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen.
Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile (Juden und Heiden) und riß durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.
Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden
und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.
Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und uns, den Nahen.
Durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater.


Mk. 6,30-34.


Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.
Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.
Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.
Aber man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an.
Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.

Hl. Clemens von Alexandria (150- um 215), Theologe
Paidagogos, I, 9; SC 70

«Er hatte Mitleid mit ihnen, denn sie waren sie Schafe, die keinen Hirten haben»

Retten ist ein Akt der Güte. „Das Erbarmen des Herrn gilt allen Menschen.
Er weist zurecht, erzieht und belehrt und führt wie ein Hirt seine Herde
zurück. Glücklich alle, die seine Gebote annehmen und auf sein Erbarmen
hoffen“ (Sir 18,13f)... Solange sie sich guter Gesundheit erfreuen,
brauchen die Menschen keinen Arzt; Kranke jedoch nehmen seine Kunst in
Anspruch. Da wir in diesem Leben an unseren sträflichen Sehnsüchten, an
unserer Maßlosigkeit... und anderen Leidenschaften leiden, brauchen wir
ebenso einen Retter... Wir, die wir krank sind, brauchen den Retter. Als
Verirrte brauchen wir einen, der uns führt; als Blinde einen, der uns
leuchtet; als Durstige brauchen wir die Quelle lebendigen Wassers, „die
allen Durst stillt“ (Joh 4,14). Wir, die wir tot sind, brauchen Leben; die
Herde braucht den Hirten; Kinder brauchen einen Lehrer. Ja, die ganze
Menschheit braucht Jesus... „Die Verletzten will ich verbinden und die
Schwachen kräftigen; die Vertriebenen will ich zurückbringen und ich will
ihr Hirte sein auf meinem heiligen Berg“ (Ez 34,16). Das ist die Verheißung
eines guten Hirten. Führ uns, uns ganz Kleine, auf die Weide; gib uns,
Herr, deine Gerechtigkeit zur Weide in Fülle. Führ uns als Hirt bis hin zu
deinem heiligen Berg, bis zur Kirche, die die Wolken überragt, bis zum
Himmel hin. „Und ich“, sagt er, „werde ihr Hirte sein und für sie sorgen“
(Ez 34)... „Ich bin nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu
dienen.“ Daher zeigt das Evangelium ihn uns als ermüdeten Herrn, der sich
für uns aufreibt und uns zusagt, „sein Leben hinzugeben als Lösegeld für
viele“ (Mt 20,28; Joh 4,5).

Sonntag, 19. Februar 2012

Stellungnahme des Ordens der Armen Ritter Christi (OPMC) zum Rücktritt des Bundespräsidenten



Stellungnahme

des Ordens der Armen Ritter Christi (OPMC)

zum Rücktritt des Bundespräsidenten

Der Orden der Armen Ritter Christi vom Tempel Salomons zu Jerusalem (OPMC) ist sehr darauf bedacht, sich aus politischen Diskussionen heraus zu halten. Es bleibt unserer Tochtergründung, der Gabriel-Gesellschaft, vorbehalten, Kommentare und Stellung-nahmen zu politischen Entwicklungen in der Gesellschaft abzugeben.

Wenn aber ein Bundespräsident zurück tritt, dann ist das genau genommen kein Politikum. Es handelt sich um ein gesellschaftliches Problem, gibt sich doch der Bundespräsident als das Oberhaupt der ganzen Nation aus. Er will nach innen und nach außen die Menschen des Landes vertreten, gleich welcher Religion, welcher Herkunft, welcher Rasse und welcher politischen Ausrichtung die einzelnen Bürger sind. Er hat aber auch die Aufgabe, eine Art Kontrollorgan für die jeweilige demokratisch gewählte Regierung zu sein, auf dass der Bundeskanzler und die Minister, die er ernennt, auch ihrem vor dem Bundestag geleisteten Eid, das Land und seine Bevölkerung zu schützen und Schaden vom Volk abzuwenden, in jeder Hinsicht gerecht werden.

Eigentlich eine schöne, noble Aufgabe – wenn da nicht der fade Beigeschmack entstünde, dass der Bundespräsident nicht vom Volk, sondern ausgerechnet von der Regierung bzw. von der Bundesversammlung gewählt wird.

In einer Monarchie steht das Staatsoberhaupt über der Politik und vor allem über den Parteien, und er ist auch von der Wirtschaft in keinster Weise abhängig. Um genau zu sein: Das Staatsoberhaupt DARF kein Partei-Politiker und DARF von der Wirtschaft nicht abhängig sein. Dieses Problem löst man in unserer immer korrupter werdenden Gesellschaft damit, dass der jeweilige Bundespräsident – und davon hatten wir bis dato schon zehn, der elfte steht in den Startlöchern – für die Zeit seiner Amtsdauer aus seiner Partei austritt.

Wenn dann noch der Verdacht aufkommt, dass das Staatsoberhaupt vor seiner Wahl zum Staatsoberhaupt ein recht korruptes Dasein geführt hat, und er keinen Anlass sieht, von seinem Amt als Staatsoberhaupt zurück zu treten, weil es sich ja gar nicht um sein Handeln als Staatsoberhaupt, sondern um die davor handelt, dann fragen wir uns, ob sich dieses Staatsoberhaupt überhaupt der Würde dieses hohen Amtes bewusst ist. Einmal korrupt und unehrenhaft – immer korrupt und unehrenhaft.

Die Antwort zu dieser Frage haben in den letzten 4 Wochen sage und schreibe zwei Königinnen gegeben: Königin Margarethe II. von Dänemark und Königin Elisabeth II. von England, die beide aufgrund ihres Jahrzehnte langen „Amtes“ darauf hingewiesen haben, dass das Amt des Staatsoberhauptes eine vollkommene Hingabe ist – eine Lebensaufgabe, die sehr viel Disziplin, viele Opfer und ein großes Pflichtbewusstsein erfordert. Ein Staatsoberhaupt, die erste Person des Staates, die erlauchteste Person der ganzen Nation, ist man nicht mal eben kurz für ein paar Jahre – man ist es sein Leben lang. Um eine Nation würdig zu repräsentieren, muss man sogar von klein auf darauf vorbereitet werden, man muss sich in das Volk hinein fühlen und denken. Staatsoberhaupt und Nation werden eine Einheit. Das Staatsoberhaupt identifiziert sich mit dem Volk, das Volk identifiziert sich mit seinem Staatsoberhaupt, und der Name des Staatsoberhauptes ist untrennbar mit dem Namen seines Landes verbunden.

Stirbt das Staatsoberhaupt, so ist ein nervenzerreibender, zeit- und kostenintensiver Wahlkampf und ein langes Suchen nach dem Nachfolger nicht mehr vonnöten, weil der Nachfolger schon von klein auf auf sein Amt vorbereitet wurde – und weil auch das Volk den Nachfolger seit seiner Geburt kennt.

Das sind nun Szenen, die wir aus der Monarchie kennen, und die wir unseren Lesern eindringlich zu Bedenken geben. Die Monarchie ist unserer Mainung nach für eine Nation die weitaus bessere und würdigere Alternative. Das zeigen uns in ganz deutlichem Maße unsere Nachbarländer, die eine monarchistische Staatsform haben. Es handelt sich hierbei um die erwiesenermaßen zufriedensten Bürger und die blühendsten Demokratien, weil der Monarch, der ja über der Politik steht, auf die Beachtung der freiheitlich-demokratischen Grundregeln achtet. Es ist sogar so, dass – auch wenn der Monarch kein „Regent“ ist – dennoch zwischen dem Monarchen und dem Regierungschef ein reger Austausch stattfindet, so dass der Monarch gegebenenfalls seinen Unmut äußern kann, wenn ihm etwas an der Regierungsweise des vom Volk gewählten Regierungschefs missfällt.

In unserer sogenannten „Republik“ kann der Regierungschef nach Belieben schalten und walten, und der Bundespräsident darf erst dann handeln, wenn er vom Parlament dazu aufgefordert wird.

Der Orden der Armen Ritter Christi vom Tempel Salomons zu Jerusalem (OPMC) gibt hiermit ein eindeutiges Bekenntnis zu der Staatsform Monarchie. Das hat vor allem seine Gründe darin, dass nicht nur dem Land an sich, sondern vor allem auch dem Bürger, der sich mit seinem Monarchen identifiziert, ein gehöriges Stück Würde zurück gegeben wird. Auch wenn der Bürger an der Wahl des Staatsoberhauptes keinen Einfluss hat, so hat er es in unserem Bundespräsidialsystem erst Recht nicht. Wer aber auf die unsinnige Idee gekommen ist, dass der Regierungschef sich für die Position des Staatsoberhauptes den Kandidaten aussucht, der ihm am Genehmsten ist, das werden wir nie verstehen. Denn damit ist dem Zuschieben von Macht und Privilegien und der Korruption Tür und Tor geöffnet.

Wir sind aber genauso gegen das System, wie wir es in unserem Nachbarland Österreich vorfinden, in dem der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt werden darf. Denn es schadet unserer Meinung nach sehr dem Ansehen und der Würde des Amtes, wenn wir in relativ tumultartigen Szenen den Wahlkampf für den „Posten“ des Staatsoberhauptes beobachten.

Dem Bürger wird mit dem Kommen und Gehen der Bundespräsidenten auch die Möglichkeit verwehrt, sich mit seiner Nation als solches auf eine gesunde Weise zu identifizieren. Wir geben sogar zu bedenken, ob durch das Fehlen einer „Vaterfigur“ die Grundlagen für die schweren sozialpolitischen Mängel in unserer Gesellschaft liegen, in der das Bild der traditionellen Familie (mit Vater, Mutter und vielen Kindern), ja in der sogar die Großfamilie, in der mehrere Generationen zusammen lebten, die Freud und Leid gemeinsam teilten, verwischt, um nicht zu sagen verschwunden ist. Im Monarchen wird jedoch für die ganze Nation der Wert und der Sinn der Familie deutlich.

Der wichtigste Aspekt ist fast sogar der Wertvollste. Der Monarch versinnbildlicht den Begriff der “Einheit”, der Einheit einer Familie, die Einheit der Nation. Auch wenn wir in Spanien z.B. Separationsbestrebungen beobachten, so ist es dennoch der König, der das Land und die verschiedenen Völker eint. Am Deutlichsten sehen wir es in Belgien, in dem drei verschiedensprachige Völker alleine durch die Präsenz des Königshauses die Einheit der belgischen Nation beibehalten. Würde die Monarchie in Belgien abgeschafft, fiele das Land im gleichen Moment mit der Abschaffung der Monarchie auseinander. Doch alle drei Völker sehen keinen Grund, eigene Wege zu gehen, weil sie in ihrem König EINEN gemeinsamen Vater haben.

Es gäbe noch Gründe genug, vor allem kostentechnische, um sich für die Monarchie als Staatsform zu entscheiden. Als ein fast 900 Jahre alter Ritterorden, der von seiner Struktur her schon hierarchisch strukturiert ist, stehen wir der Staatsform Monarchie ohnehin sehr nah. Wir stehen schon alleine deswegen dieser Staatsform näher, weil in der Person des Monarchen bestimmte ehrenhafte Tugenden hervorgerufen werden, angefangen von Fleiß über Pflichtbewusstsein bis hin zur Disziplin, zur Treue und zur Milde. Und da das Volk von seinem Monarchen eine große moralische Instanz voraussetzt, verspürt es selbst den Drang, ebenso ambitioniert in moralischer Hinsicht zu sein; denn der Monarch ist Vorbild – ganz anders als ein Bundespräsident, der ja nur einen „Job“ für eine bestimmte Zeit übernimmt, zu der er von Parteipolitikern gewählt wurde. Der Monarch hingegen macht keinen „Job“, er „IST“. Der Monarch IST das Land, er IST die National-Hymne, er IST die National-Flagge, er vereint in seiner Person als Staatsoberhaupt alle Nationalsymbole gemeinsam, weil er das Nationalsymbol schlechthin IST.

Der Monarch denkt und handelt nicht in Wahlperioden, und er ist nicht einzig seinen Wählern Rechenschaft schuldig, sondern der Monarch, der die Bürde der Geschichte, der Tradition und des Vermächtnisses aller seiner Vorfahren auf seinen Schultern drücken spürt, denkt in Generationen, und zwar der vergangenen und der zukünftigen Generationen.

Wenn wir aber die Republik beibehalten, dann brauchen wir uns wahrscheinlich um zukünftige Generationen keine Sorgen zu machen, da es unsere Nation auf absehbare Zeit nicht mehr geben wird. Denn es ist kein gemeinsamer Vater da, der uns vor Egoismus und Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Leben als solches warnt, und der uns auf unsere Verantwortung für die Zukunft unseres Volkes hin weist.

Wenn wir als Ritterorden vor die Wahl gestellt würden, ob „Monarchie“ oder „Republik“, dann wäre unsere Entscheidung klar und eindeutig: Die Monarchie, denn sie hat sich in unzähligen Jahrhunderten besser bewährt als die Republik in sechs Jahrzehnten. Denn nach diesen sechs Jahrzehnten stellen wir fest, dass wir unserer Identität, unserer Geschichte, unserer Einheit und unserer Vergangenheit beraubt wurden und somit auch keine Zukunft haben. Hätten wir einen Monarchen, würde er uns lehren, dass wir nur im Verstehen der Geschichte und der Vergangenheit unserer Nation unsere große Verantwortung für eine Zukunft in Selbstbewusstsein, in Zufriedenheit und in Würde erkennen können.

Samstag, 18. Februar 2012

PRESSEMITTEILUNG
Rehburg-Loccum, 17.02.2012 - Stellungnahme des Bundes aufrechter Monarchisten

(BaM) zum Rücktritt des Bundespräsidenten Christian Wulff
Unangenehme Veröffentlichungen und Machenschaften aus früher Zeit, bringen den nächsten Bundespräsidenten –in Folge- zu Fall. Ist das derzeit höchste Amt der Bundesrepublik gefährdet oder beschädigt? Wir sagen JA.

Wir haben heute am TV und / oder Internet wieder eine jener Reden gehört, die uns allen vermittelt, wie angreifbar doch ein „parteipolitisches“ Staatsoberhaupt ist. Hinter den Kulissen werden die Ränkespiele und Machenschaften der Parteien und der entsprechenden peripheren Couleur deutlich. Parteien und deren Manöverspiele haben im obersten Amt der Bundesrepublik Deutschland nichts zu suchen und müssen von der Bevölkerung auf das Schärfste verurteilt und missbilligt werden.

Es ist noch nicht ein ½ Tag nach dem Rücktritt von Christian Wulff vergangen und schon „bekämpfen“ sich die ersten Politiker wieder gegenseitig um ihre Macht zu zementieren und zu sichern. Die Politiker legen im Bundestag folgenden Eid ab: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, ……. .“Wo wird das derzeitig erfüllt? Derzeit verstoßen die Diskussionen reihenweise gegen diesen geleisteten Eid. Ein solches Verhalten der Politikerkaste muss nun endgültig aufhören, um dem Ansehen unseres Landes nicht noch weiteren Schaden zu zufügen!

Nach Auffassung des BaM darf das Staatsoberhaupt kein Politiker sein, sondern muss über dem politischen Geschehen stehen. Das wäre in einer Monarchie der Fall, und daher sind wir Anhänger dieser Staatsform. Wir sind für ein Staatsoberhaupt, das alle Bürger vertritt und mit dem sich alle Bürger identifizieren können. Gegenwärtig hört man immer wieder das Argument: „Das alles wäre in einer Monarchie nicht
möglich.“ Und dadurch wird das Thema Monarchie wieder ganz aktuell. Gerade in diesem Zusammenhang gewinnen auch die Ausführungen des Bundestagspräsidenten Dr. Lammert in der 14. Bundesversammlung über die Erbmonarchie eine ganz neue Bedeutung.

Wie lange wollen wir als mündige Bürgerinnen und Bürger, das Ansehen unseres Staates durch solche Vorgänge in den Parteien noch dulden und für Gut heißen? Es muss nun unabdingbar eine breite Diskussion über dieses Thema beginnen mit dem Ziel der Wiedereinführung der Monarchie in Deutschland. Wir wollen dazu heute hier mit einen
Anstoß geben.
17. Februar 2012
gez. Vorstand des BaM

Heinz Emmrich - presse@aufrechte-monarchisten.de
www.aufrechte-monarchisten.de

Freitag, 17. Februar 2012

Quelle des Bildes Die Bunte



Was haben doch für ein schönes Kaiserpaar !!!!!!

Georg Friedrich und seine bezaubernde Sophie !!!!!

Führt die Monarchie wieder ein !!! 



Nun ist der Bundespräsident weg – ausgezogen aus dem Schloss. Na und? Was kommt? Die Aufarbeitung des Herrn Wulffs als Lokalpolitiker von Niedersachsen. Eine Abrechnung seines letzten Amtes, welches er mit Frau Dr. Merkel verhohnt hat, wird unter den Teppich gekehrt.
Wie soll es weitergehen? Die Politik brüllt: Ein neuer Kandidat, einer der unabhängiger, bürgernäher wäre. Eine Frau!
Ist damit dem Amt, ist damit der BRD geholfen?
Warum nicht altes gutes in die Moderne hinüberhelfen. Zahlreiche Länder in Europa leben mit einem Monarchen wunderbar. Er ist überparteilich und kann nicht unter dem Motto „Nach mir die Sinnflut“ walten. Denn seine eigene Familie muss damit leben, was er hinterlässt. Keine Debatte mehr über rechts und links oder gar den Ehrensold! Der Monarch wird durch Steuergelder unterstützt – aber nicht durchgefüttert, wie die Führungsriege der BRD. Selbst in Großbritannien muss die Queen dazu-buttern und Einkünfte erzielen.

Wenn die BRD immer gern Einflüsse von aussen annimmt, warum dann nicht sinnvolle und mit Verlaub kontrollierbare?
Das Amt des Repräsentanten nach aussen wie innen, das Amt des Gesetzeshüter wäre so schnell wieder mit Würde er- und befüllt. Man sollte darüber nachdenken!