1951 trällerte die kleine Conny Froboess in der Peter Frankenfeld-Show zum
ersten Mal das Lied "Pack die Badehose ein, nimm dein klein Schwesterlein".
Ihr Vater hatte es eigentlich für die Schöneberger Sängerknaben geschrieben.
Aber die fanden es zu vulgär. Also liess er es seine Tochter im Stil einer
"Berliner Göre" singen.
Ich bin damit aufgewachsen. Ich kann mich noch gut an die alte
Polydor-Schallplatte erinnern, die meinen Eltern gehörte, und auf der dieses
Lied war. Und jetzt, immer wenn es warm ist, die Sonne scheint, unsere
Gewässer zum Baden einladen, kommt es mir in den Sinn: "Pack die Badehose
ein ...".
Vielleicht haben Sie sie auch eingepackt und gehen heute über Mittag oder am
Abend baden - in die Limmat, in den See, in ein Freibad. Das tut gut! Das
reinigt Seele und Geist - also bei weitem nicht nur den Körper. Die Sonne
auf der Haut zu spüren, dann das kühlende Wasser, sich von ihm sicher
umgeben und getragen wissen - das ist Seelennahrung.
Licht, Wasser und Bewegung, heute sagen wir gerne "Wellness" dazu, können
tolle seelsorgerliche Wirkung haben. Sie sind Ausgleich zu Stress und Druck.
Wenn wir uns für sie Zeit nehmen, bekommen wir neue Kraft, neue Ideen, neue
Mut.
Die Sommerzeit, die mit ihrer Wärme, manchmal Hitze, alles ein wenig
verändert, ist für uns eine Chance, ein wenig langsamer, sorgsamer mit uns
selbst zu werden. Sie ist die Zeit, die uns an das Arbeiten an unserer
Balance erinnert - und es auch ermöglicht.
Also: "Pack die Badehose ein ..."!
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