Samstag, 28. Mai 2011

An Gott und in Gott fließen alle Gefühle im Gebet ein



Heute befassen wir uns mit der innigsten Glaubensverbindungen zu Gott: Mit dem Beten.



Wir feiern an den Sonntagen seit Ostern die größte Botschaft: Jesus ist auferstanden; er lebt und macht allen deutlich: Es gibt keine Kraft auf dieser Welt, die Gottes Macht aufhalten, verhindern, gar zerstören kann. Mit Jesus vernichtet Gott das Übel dieser Welt und errichtet sein ewiges Reich, indem Jesus Christus als König herrscht; und der von ihm erwählte Mensch mit allen Geschöpfen Gottes versöhnt im Frieden und in Glücklichkeit lebt.



Der christliche Glaube verbindet mit Gott und weist den Lebensweg ins Paradies.



Doch wir leben im Diesseits. Unsere Bestimmung ist als Christen zu handeln, andere Menschen für diesen lebensrettenden Glauben zu gewinnen.



Nun gibt es Schwestern und Brüder, die meinen, sie können mit Worten nicht überzeugen, nicht gut reden. Aber jeder Mensch, ob er es will oder nicht, strahlt Haltungen aus; Haltungen durch sein Beispiel. Um mit dem eigenen Beispiel dem Evangelium Jesu zu dienen, sollten Christen Fragen stellen: Wie lerne und oder arbeite ich? Bin ich hilfsbereit und aufrichtig? Lehne ich mich nicht nur gegen Ungerechtigkeit auf, sondern verhalte ich mich gerecht? Wie führe ich meine Familie und erziehe meine Kinder? Wie gestalte ich den Umgang mit Andersgläubigen- und Denkenden usw.? Ja, mit unserem Beispiel können wir am treffendsten überzeugen! Der christliche Glaube ist Auftrag – Befehl, Menschen aller Nationen das Evangelium zu predigen, damit sie glauben und Rettung finden. Mit dem eigenen Beispiel keimt das Evangelium in den Familien, unter Nachbarn; überall wo wir auf Menschen treffen, mit denen gelernt und gearbeitet wird. Unser Lebensauftrag als Christen ist die Mission im Namen des HERRN.

Das hört sich so klar und einfach an. Doch wir alle sind Menschen mit verführbaren Gemütern; und wir sind geistig schwache Wesen, obwohl der Mensch im Vergleich zu allen Mitgeschöpfen hochintelligent ist.



Wir bedürfen der Führung, des Rates und vor allem des Zuhörens. Wir bedürfen Gott, unseren Vater, damit wir die Kraft zum Arbeiten und Durchhalten haben; Trost, um in unserer Schwachheit, Krankheit, Not und dann auch Einsamkeit nicht zu verzweifeln. Wir bedürfen des Redens, das Reden mit Gott!

Wen kann der Mensch sich schon auf dieser Welt uneingeschränkt anvertrauen, außer Gott und Jesus Christus?

Gott ist Geist, beten wir im Geist, verbinden wir uns mit Gott.

Alle Sorgen, Ängste, Sündenbekenntnisse, die Gewissen quälen, auch Klagen und Beschwerden erhört Gott.

Viele Menschen lernen erst oder wieder zu beten, wenn es ihnen schlecht geht oder sie in großer Gefahr sind. Oft führen kleine Laster, Sünden, Leichtfertigkeiten, Hoch- und Übermut zu furchtbaren Abstürzen. Hilfe, Vergebung, Gnade in dieser Welt ist kaum zu erwarten; zumal die Welt erfüllt voll Sünde, Laster und Verderbtheit ist. Ich kenne diese Not- und Absturzsituationen; habe damit Erfahrungen.

Befandest du dich oder befanden Sie sich mal in ausweglosen Notlagen, wo keine Hilfen mehr zu erwarten waren? Ich, ja! Ich habe es erlebt, aus ausweglosen Lagen befreit zu werden. Andere Menschen erlebten ähnliche Erfahrungen. Man fällt auf die Knie und dankt Gott. Da wird erfahren Hilfe, Vergebung, Gnade und Barmherzigkeit.



Ein jeder hat Grund zu danken für jeden Tag; für erfahrene Liebe, Hilfe, Beistand, Trost… Von Dank soll unser Gebet erfüllt sein! Denn Gott ist unerschütterlich treu; er will die Harmonie seiner Schöpfung und den Menschen zurück ins Paradies holen.

Doch so, wie es einem selber schlecht ging oder geht, geht es vielen anderen. Leid, Krankheit, Siechtum, Verzweiflung, Sterben erfassen Gottes Geschöpfe und den Menschen. Unter Unrecht, Gewalt und Terror leiden Menschen, besonders Kinder. Wir Einzelnen stehen dem ohnmächtig gegenüber, auch weil die Willkür im Kleinen wie im Großen zu stark ist, hier im nahen Umfeld, im Land und der Welt. Aber das Gebet der Fürbitte für unsere Mitmenschen in der Nähe und Ferne, einzeln oder in Gemeinschaft verbindet durch den Geist Gottes. Das Gebet stärkt die Gemeinschaft und den Einzelnen. Mit dem Gebet versinken wir in die Arme Gottes. Dadurch erfährt die eigene Seele Stärke im Glauben und Aussendung.



An Gott und in Gott fließen alle Gefühle im Gebet ein.



Doch unser Himmlischer Vater führt die Auseinandersetzung und kennt all unsere Bedürfnisse, unsere Anfälligkeit für Laster und Sünden, unsere Reue, Sorgen, Ängste, Leiden und Hoffnungen, die jeder Einzelne und in Gemeinschaft in fest gefügten Worten, gültig für die ganze Welt beten kann.

Jesus lehrte dieses im Vaterunser.



Darum lasst uns beten:



Vater unser im Himmel.

Geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

AMEN.



Einen gesegneten Sonntag und gute Woche im Zeichen unseres HERR


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